In Daniel Mitchells üppig-grünem Betonhaus auf Bali sieht man nicht, wo das Draußen aufhört und das Drinnen anfängt. Alles ist im Fluss, so wie Daniel selbst: Stillstand kennt der Designer nicht, er treibt mit immer neuen Projekten seine Vision für eine bessere Welt voran
Wenn wir zugeben, dass wir uns für etwas schämen, machen wir eine wichtige Erfahrung: Anderen geht es genauso! Ein Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin Brené Brown
New York in Worte fassen zu wollen, ist wie der Versuch, Blau zu beschreiben. Aber wer lange genug im Big Apple durchhält, der ist auch dreist genug, es mit dem Dilemma aufzunehmen. Und so erzählt Yvonne Vávra in 111 Gründe, New York zu lieben von ihrer ganz persönlichen Affäre mit der Stadt – einer Liebe wie die zweier verknallter Teenies, die Tag und Nacht aufeinanderhocken, flirten, sich gegenseitig herausfordern, ankotzen und glücklich machen. 111 Geschichten, 111 New York Moments, 111 der vielen Gesichter der Stadt hat Yvonne Vávra unter all den hellen Lichtern gefunden. So hat sie etwa in der Subway neben einer Taube gesessen, ist im Kajak über den Hudson gepaddelt, hat in Chinatown die unheimliche Begegnung mit einem Schweinskopf überstanden und mit dem Naked Cowboy vom Times Square erörtert, warum die Stadt so sexy ist. Nach dem Ritt durch all die absurden und großartigen Erlebnisse, die tatsächlich nur hier passieren, wird der Leser seine eigene Liaison mit der Stadt haben wollen. Nur zu: Sie ist zwar nicht gerade leicht zu haben, aber sie lässt auch kein Abenteuer aus.
Alt. Da hast du sicher erst mal ein paar negative Assoziationen im Kopf, oder? Alt klingt wie ausgedient und abgelebt, unsichtbar und weg vom Fenster. "Schreckliche Energieverschwendung", findet Designerin Arlinda McIntosh diese Denkweise
In New York landen große Ikonen der Sprühkunst bald auf dem Müll. 5Pointz, das Zentrum internationaler Graffiti-Kultur, ist vom Abriss bedroht.
Matt Green läuft seit fast fünf Jahren durch New York. Jeden Tag, durch jede Straße in allen fünf Bezirken, denn er will die unaufhaltsame Veränderung der Stadt begreifen. Wir sind mitgelaufen.
Andere Meinungen auszuhalten, fällt uns zunehmend schwer. Statt konstruktiv zu streiten, verachten wir uns gegenseitig oft. Zeit, die Gräben zuzuschütten
Sie gilt als die schnellste Metropole der Welt. Aber das echte New York erlebt man als Besucher paradoxerweise nur, wenn man das Abenteuer langsam angeht
Verzeihen zu können, gilt als erstrebenswert. Und tatsächlich sind Menschen, die anderen vergeben, gesünder und gelassener. Aber sollte man sich deshalb alles gefallen lassen? Auf keinen Fall, sagt Philosophin Susanne Boshammer. Verzeihen muss da enden, wo wir uns selbst schaden
